Diese Redewendung stammt aus der Bibel. Christus erzählt davon, dass man sein Licht nicht unter den Scheffel stellen soll; er vergleicht das mit einer Stadt auf dem Berg in Zusammenhang mit dem himmlischen Jerusalem.
Jesus: frohe Botschaft in die Welt tragen statt unterm Bottich verstecken
Der Scheffel ist ein Hohlmaß. Damit wurde zum Beispiel Getreide gemessen. Ein Scheffel war relativ groß und man kann ihn sich wie eine Art Bottich vorstellen. Und wenn man nun darunter ein Licht gestellt hat, dann war die Funktion des Lichtes zu leuchten nicht mehr gegeben. Es war völlig sinnlos, so etwas zu machen.
Christus sagt deswegen den Gläubigen, dass sie mit ihrem Glauben, mit ihrer Botschaft in die Welt gehen sollen. Sie sollen es nicht unter den Scheffel stellen, sondern sie sollen sagen: "Nein, es ist so. Das ist die Wahrheit und das himmlische Jerusalem wird kommen."
Insofern soll man auch stolz sein. Falsche Bescheidenheit empfiehlt Christus in der Hinsicht ganz und gar nicht. Und so sagt ja auch Goethe: "Nur die Lumpe sind bescheiden. Brave freuen sich ihrer Tat."
Redensart Bei Hempels unterm Sofa – Woher kommt die Redewendung?
Um den Ruf des Unternehmens nicht zu schädigen, soll Carl Hagenbeck sehr auf Ordnung bei sich und seinen Leuten gehalten haben. Eine Familie hielt sich aber nicht an die Vorgaben.
Redewendung "Das passt wie die Faust aufs Auge" – ist das positiv oder negativ zu verstehen?
Diese Redewendung ist schon sehr alt; sie ist spätestens im 15. Jahrhundert gebräuchlich. Im Lauf der Zeit erlebte sie einen Bedeutungswandel. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendung "Bis in die Puppen wach bleiben" – Woher kommt der Ausdruck?
"Bis in die Puppen" ist eine ganz lustige Berliner Redensart. König Friedrich II. hat, als er inthronisiert wurde, am Großen Stern im Tiergarten Götterstatuen aufstellen lassen. Die Berliner waren ein bisschen respektlos und sagten, dass seien die Puppen des Königs. Von Rolf-Bernhard Essig
Redewendung Warum lassen wir "Fünfe gerade sein"?
Das ist eine von den vielen Redewendungen, die sich aus dem Alltag heraus sehr leicht erklären lässt. Es geht darum, dass man ein Auge zudrückt. Von Rolf-Bernhard Essig