Um die Jahrtausendwende war die Band ECHT allgegenwärtig. Ob in der Bravo, der Popcorn, auf VIVA oder im Radio – überall wurde ihre Geschichte von anderen erzählt. „Doch wir haben unsere Version noch nie erzählt“, erklärt der ehemalige Frontsänger Kim Frank im Interview mit SWR2. Inzwischen ist er Filmemacher und setzt dies nun in einer dreiteiligen SWR Coming-of-Age-Dokumentation um.
Sichtung von 240 Stunden Material
Die 240 Stunden Material stammen von der Bandkamera, der „ECHT-Cam“. Das meiste wurde von der Band selbst aufgenommen. „Damals gab es noch kein YouTube, kein TikTok“, schwelgt Frank in der Zeit Ende der Neunziger Jahre, als er und seine Kollegen Puffi, Flo und Gunnar den Zenit ihrer Bandkarriere erreichten, pubertär und mitten im Teenageralter.
Leben unseres Traums
„Als Teenager dachte ich, ECHT würde es für immer geben“, sagt er im Interview. Fünf echte Freunde, die Instrumente spielen und auch selbst singen können - das Gegenteil einer gecasteten Boygroup. „Es war damals sehr erfüllend, und wir fünf besten Freunde haben unseren Traum gelebt.“
Die Dokumentation über das Erwachsenwerden soll jedoch kein Denkmal für die Band sein, wie er erklärt. Vielmehr soll sie die fünf Jungs von damals in ihrer authentischen Form zeigen.
"ECHT - Unsere Jugend" ab dem 23.11.2023 in der ARD Mediathek
Weitere Inhalte zur Doku "ECHT - Unsere Jugend"
Ab 23. November in der ARD Mediathek „Echt – unsere Jugend“
Coming-of-Age-Trilogie der Band „Echt“ mit nie veröffentlichten, privaten Aufnahmen aus ihrer Bandzeit von Kim Frank, Sänger von „Echt“ und inzwischen Autor und Filmemacher.
Mehr Dokumentarfilme
Eröffnungsfilm des SWR Doku Festivals „Dance Around the World – Kuba”: Optimismus trotz widriger Umstände
Mehr als 30 ganz unterschiedliche Dokumentationen, Stargäste, Weltpremieren und die Verleihung des Deutsche Dokumentarfilmpreises stehen im Fokus des SWR Doku Festivals in Stuttgart. Eröffnet wird das Festival mit der Tanzdokumentation „Dance Around the World – Kuba” von Eric Gauthier. In Havanna trifft der Stuttgarter Tänzer Choreografen und Kompanien. Eine bemerkenswerte Reise in eine Tanzkultur voller Optimismus.
Ehrenpreis Deutscher Dokumentarfilm Wim Wenders: „Film bringt Menschen an Orte, an die sie sonst nie kämen“
Der Deutsche Filmemacher Wim Wenders bekommt für sein Lebenswerk den Ehrenpreis des Deutschen Dokumentarfilmpreises des SWR. Dass seine Dokumentarfilme mehr Preise gewonnen haben als seine fiktionalen Stoffe, stört Wenders nicht: ,,Ich hatte oft auch fiktive Elemente in meinen Dokumentarfilmen und dafür dokumentarische in meinen Spielfilmen", sagt Wenders in SWR2.