Gespräch

SWR-Doku: Wie sich bei ECHT alles änderte

Stand
INTERVIEW
Kristine Harthauer

Um die Jahrtausendwende war die Band ECHT allgegenwärtig. Ob in der Bravo, der Popcorn, auf VIVA oder im Radio – überall wurde ihre Geschichte von anderen erzählt. „Doch wir haben unsere Version noch nie erzählt“, erklärt der ehemalige Frontsänger Kim Frank im Interview mit SWR2. Inzwischen ist er Filmemacher und setzt dies nun in einer dreiteiligen SWR Coming-of-Age-Dokumentation um.

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Sichtung von 240 Stunden Material

Die 240 Stunden Material stammen von der Bandkamera, der „ECHT-Cam“. Das meiste wurde von der Band selbst aufgenommen. „Damals gab es noch kein YouTube, kein TikTok“, schwelgt Frank in der Zeit Ende der Neunziger Jahre, als er und seine Kollegen Puffi, Flo und Gunnar den Zenit ihrer Bandkarriere erreichten, pubertär und mitten im Teenageralter.

Leben unseres Traums

„Als Teenager dachte ich, ECHT würde es für immer geben“, sagt er im Interview. Fünf echte Freunde, die Instrumente spielen und auch selbst singen können - das Gegenteil einer gecasteten Boygroup. „Es war damals sehr erfüllend, und wir fünf besten Freunde haben unseren Traum gelebt.“

Die Dokumentation über das Erwachsenwerden soll jedoch kein Denkmal für die Band sein, wie er erklärt. Vielmehr soll sie die fünf Jungs von damals in ihrer authentischen Form zeigen.

Weitere Inhalte zur Doku "ECHT - Unsere Jugend"

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