Gespräch

Brechen mit dem Schweigen: Deutsche Filmbranche gemeinsam gegen Antisemitismus

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INTERVIEW
Christian Batzlen

Es wurde viel über das Schweigen in der Kulturszene diskutiert, insbesondere angesichts der Terrorangriffe auf Israel nach dem 7. Oktober. Am 9. November 2023 haben sich über 50 deutsche Filmschaffende auf der Onlineseite des gemeinnützigen Münchner Vereins "artechock" zu Wort gemeldet. In einem offenen Brief, der aus Sicht einiger bereits überfällig ist, rufen sie zur Solidarität mit Israel und Juden weltweit auf.

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Gegen Antisemitismus ohne "wenn" und "aber"

"Unser Aufruf bezieht ganz klar Position, ohne Wenn und Aber", sagt Rüdiger Suchsland, Filmkritiker und einer der Initiatoren dieses Aufrufs. Der Brief beziehe sich nicht in erster Linie auf Israel, sondern auf Deutschland und die Sicherheit von Juden sowie den Kampf gegen jeglichen Antisemitismus und Judenhass.

Berühmte Namen unter den Unterzeichnern

Renommierte Persönlichkeiten der Filmbranche haben den Brief unterzeichnet, darunter Regisseurin Doris Dörrie, Tatort-Kommissarin Meret Becker und Regisseur Dominik Graf. Auch Produzenten und Verleiher, wie der Chef von Constantin Film oder österreichische Filmemacher, sind dabei, da es sich um einen deutschsprachigen Aufruf handelt, betont Suchsland. Die Zahl der Unterzeichnenden wächst stetig und wird auf der Onlineseite aktualisiert.

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Christian Batzlen