FCK-Trainer Friedhelm Funkel jubelt

Fußball | 2. Bundesliga

FCK-Profi Ben Zolinski: "Funkel sollte hier Trainer bleiben"

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Achim Scheu

Wie geht es mit FCK-Trainer Friedhelm Funkel weiter? Wird er, wie ursprünglich festgelegt, am Saisonende wieder gehen? Oder bleibt er am Betze? Im Team gibt es viele Fürsprecher.

Am 30. Spieltag kickte der 1. FC Kaiserslautern in einem wirklich grottenschlechten Zweitligaspiel nur 1:1 gegen den Abstiegskonkurrenten SV Wehen Wiesbaden. Die Fans im Fritz-Walter-Stadion waren stocksauer - es herrschte Untergangsstimmung am Betzenberg. Der FCK stand auf einem Abstiegsplatz, Sportchef Thomas Hengen war bedient und sprach davon, dass "bestenfalls der Relegationsplatz" noch drin sei. Sein Trainer widerprach ihm: "Ich kann diese Weltuntergangsstimmung nicht nachvollziehen, wir sind noch nicht abgestiegen, es wird bis zum letzten Spieltag gehen", sagte Funkel damals.

Der Trainer sollte Recht behalten

Was nach außen damals wie Zweckoptimismus aussah, sollte sich bewahrheiten. Der FCK hat den Klassenerhalt seit dem 33. Spieltag sicher, spielt auch in der Saison 2024/2025 sicher in der 2. Bundesliga. Der "Wahrsager" Funkel sollte Recht behalten.

FCK hat Planungssicherheit

Seit dem vergangenen Sonntag kann der FCK die Zukunft planen, Thomas Hengen muss jetzt den neuen Kader bauen. Dabei stellt sich die Hauptfrage: Wer ist in der kommenden Saison der FCK-Trainer? Bleibt Funkel? Oder geht er? Als er im Februar als Feuerwehrmann kam, hieß es, dass sein Engagement in der Pfalz erst einmal nur bis Saisonende laufen sollte. Funkel ließ in der TV-Sendung "SWR Sport" durchblicken, dass er sich unter gewissen Voraussetzungen vorstellen könne, auch weiterzumachen.

FCK-Profis kommen gut mit Funkel klar

Funkel konnte das hitzige FCK-Umfeld mit seiner besonnenen Art beruhigen. Der Erfolg gibt ihm Recht. FCK-Spieler Ben Zolinksi kommt gut mit seinem Coach aus: "Ich kann da nicht nur für mich sprechen, sondern für die gesamte Mannschaft. Die Ruhe, die er hat, das hat sich auf die Mannschaft übertragen", meint Zolinski. "Er war natürlich in der gesamten Situation extrem wichtig, dass wir so einen Ruhepol hatten". Im Interview mit SWR Sport sprach sich Zolinski auch für einen Verbleib Funkels aus: "Er sollte hier bleiben als Trainer. Es ist ja nicht meine Entscheidung. Ich persönlich freue mich, mit ihm zusammenzuarbeiten und genieße die letzte Zeit und bin froh, dass er mein Trainer ist."

Wie auch immer die Entscheidung des Vereins und des 70-jährigen Cheftrainers zur Zukunft ausfallen sollten, Fakt ist: Friedhelm Funkel hat den 1. FC Kaiserslautern in der Liga gehalten. Allein das rechnen sie ihm am Betzenberg unendlich hoch an.

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Achim Scheu