Leben im Krisengebiet – von Andernach mit der Familie in den Nahen Osten

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Fabian Janssen
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„Natürlich ist es auch ein großes Gefühl der Dankbarkeit an diesen so zentralen Orten des Christentums leben und arbeiten zu dürfen. Unsere zweite Tochter, wurde am See Genezareth getauft.“ Marc Frings lebt mit seiner Familie in Ramallah, in den palästinensischen Gebieten. Seit 2015 ist er Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung.

„Das ich heute hier arbeite, hat sehr stark mit meiner Heimat Andernach zu tun."

"Ich war 1999 in Dimona, das ist die Partnerstadt von Andernach. Das war eine der ersten deutsch-israelischen Städtepartnerschaften.“ Seit dieser Reise ist Marc in den Nahen Osten, besonders das Westjordanland, verliebt. Deshalb kehrt er direkt wieder zurück. „Ich habe 2001 - 2002, über das Bistum Trier, meinen Zivildienst in Betlehem bei der evangelischen Kirche absolviert.“ Das Erlebte, der Konflikt zwischen Israel und Palästina lassen ihn mit vielen Fragen heimkehren und führen dazu, dass er Politikwissenschaft studiert.

„Gerade Fragen der Demokratie, der Demokratieförderung haben mich hier besonders interessiert. Als Mitarbeiter einer politischen Stiftung habe ich die Möglichkeit aktiv dazu beizutragen, Dialog mit zu befördern.“


Denn Marc hat in Palästina viele Höhen und Tiefen miterlebt. Gerade während der zweiten Intifada. „Eine Zeit die sehr von militärischer Gewalt gekennzeichnet war. Die mir auch humanitäres Elend vor Augen geführt hat. Das war sehr krass und sehr intensiv, weil mir auch nochmal die Zerbrechlichkeit von stabilen Verhältnissen sehr deutlich vor Augen geführt wurde.“


Auch 20 Jahre später hat Marc immer noch offene Fragen, doch auch Momente der Hoffnung. „Ich erlebe hier jeden Tag sehr viel Kreativität, sehr viel Hoffnungsschimmer, sehr viel Wunsch und Verlangen danach die Dinge in eine positive Richtung zu lenken.“

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